1916 begann die kaiserliche und königliche Militärverwaltung mit dem Bau der Bahn. Sie diente zur damaligen Zeit als wichtiger Nachschubweg für die Dolomitenfront. Während der 2 jährigen Bauzeit der 51 km langen Strecke mit ihrer charakteristischen Viadukten, Brücken und Tunnels wurden hauptsächlich 6.000 russische und serbische Kriegsgefangene für die Arbeiten eingesetzt. 1917 wurden erste Nachschubtransporte für die Front durchgeführt und ab Januar 1918 konnte die Bahn für den Personentransport eingesetzt werden bei knapp 4 Stunden Fahrzeit von Auer bis Predazzo. Im Jahre 1930 wurde die Bahn, ursprünglich von einer Dampflokomotive gezogen, elektrifiziert. Dadurch wurde die Reisezeit auf 2 Stunden verkürzt. Durch die ständig wachsende Mobilisierung und die Einführung einer Busverbindung ins Fleimstal, verlor die Bahn immer mehr an Wichtigkeit. Im Jahre 1963 wurde der Betrieb aufgelassen. Heute ist die Bahntrasse eine beliebte Strecke für Wanderer und Radfahrer.