Einst brannte die heimische Bevölkerung Kalkstein in den zylindrischen Öfen. Die Öfen hatten dicke Außenmauern, einen Durchmesser von 2 bis 4 m und waren wegen der Dämmung tief im Erdreich vergraben. Die Arbeit des Kalkbrennens begann mit dem Befüllen der Öfen mit Kalksteinen. Dann wurde mit Holz angefeuert und die Kalksteine wurden rund eine Woche bei Temperaturen von 1.000 - 1.400°C gebrannt. Der Qualm des Feuers war weitum sichtbar und lockte die Menschen zum Kalkbrenner. So war das Kalkbrennen auch immer ein Fest. Nach gelungenem Brand kamen Bauern und Händler mit ihren Fuhrwerken, um den fertig gebrannten Baustoff abzuholen.