Russisch-Orthodoxe Kirche zu St. Nikolaus Taumaturg

Schafferstraße 21
39012 Meran
Allgemeine Beschreibung
Versteckt in einer ruhigen Seitenstraße von Meran liegt ein architektonisches Juwel, das auf den ersten Blick überrascht: die Russisch-Orthodoxe Kirche zu St. Nikolaus Taumaturg. Mit ihrem markanten Zwiebelturm und den traditionellen Ikonen im Inneren bietet sie einen faszinierenden Einblick in die russische Kultur und Geschichte, die es in ganz Südtirol nur in Meran gibt.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt an der Passer zu einem beliebten Kurort für wohlhabende Russen, die dem rauen Klima ihrer Heimat entfliehen wollten. Finanziert mit dem Erbe der Moskauerin Nadezhda Ivanovna Borodina, nach welcher die angrenzende Gedenkstätte benannt ist, wurde die Kapelle 1897 errichtet. Der Entwurf stammte vom Meraner Architekten Tobias Brenner. Die Kirche beeindruckt nicht nur durch ihre äußere Erscheinung, sondern auch durch ihr Inneres: Traditionelle russische Ikonen, Bogenfenster, die ein Spiel von Licht und Schatten erzeugen, und eine Atmosphäre der Ruhe und Besinnung erwarten die Besucher. Die angrenzende Gedenkstätte beherbergt eine Sammlung von Büchern, Zeitschriften und Fotografien, die das Leben der russischen Gemeinde in Meran dokumentieren.
Architektur und historischer Kontext:
Die Kapelle ist ein Beispiel für den russischen Kirchenbau des 19. Jahrhunderts, angepasst an die
lokale Umgebung. Der Zwiebelturm und die Bogenfenster sind charakteristisch für diesen Stil. Sie
entstand in einer Zeit, als Meran ein beliebter Kurort für russische Adelige und Intellektuelle war und dient bis heute als spirituelles Zentrum der orthodoxen Glaubensgemeinschaft.
Gedenkstätte Nadezhda Borodina:
Neben der Kirche befindet sich eine Gedenkstätte, die dem Andenken an die russische Gemeinde gewidmet ist. Sie enthält eine Bibliothek mit über 1.300 Büchern und Zeitschriften sowie eine
Sammlung von Fotografien und religiösen Objekten.
Die Kirche wurde 2017 offiziell der Russisch-Orthodoxen Kirche übergeben, was ihre Bedeutung
für die russische und darüber hinaus für die orthodoxe Gemeinde in Meran unterstreicht. Die
angrenzende Gedenkstätte enthält handgefertigtes Spielzeug der Pescatori-Bragaglia-Sammlung
aus Verona, das einen einzigartigen Einblick in jene Zeit bietet. Die Bibliothek der Gedenkstätte
umfasst nicht nur religiöse Texte, sondern auch liturgische Musik und historische Dokumente, die
das Leben der russischen Gemeinde in Meran dokumentieren.
Anfahrtsbeschreibung

Mit dem Auto erreicht man Meran über folgende Routen: Norden: über München – Rosenheim – Kufstein (A 12 Inntalautobahn, mautpflichtig) – Innsbruck (A 13 Brennerautobahn, mautpflichtig) – Brenner (A 22 Brennerautobahn, mautpflichtig) – Bozen (Ausfahrt Bozen Süd) – Meran (MEBO-Schnellstraße) über München – Garmisch – Innsbruck – Brenner (A 22 Brennerautobahn, mautpflichtig) – Bozen (Ausfahrt Bozen Süd) – Meran (MEBO-Schnellstraße) alternativ über: Brenner – Sterzing – Jaufenpass – Passeiertal – Meran Ötztal – Timmelsjoch – Passeiertal – Meran Westen: über Ulm – Kempten – Füssen – Fernpass – Imst – Landeck – Reschenpass (Staatsstraße 40 + 38) – Meran über Bregenz – Feldkirch – Arlberg – Landeck – Reschenpass (Staatsstraße 40 + 38) – Meran über St. Moritz – Ofenpass – Münster – Taufers in Münster – Glurns – Meran über Zürich – Landquart – Klosters – Vereinatunnel – Zernez – Ofenpass – Münster – Taufers in Münster – Glurns – Meran Osten: über Lienz – Innichen – Pustertal (Staatsstraße 49) – (A 22 Brennerautobahn, mautpflichtig) Bozen – Meran (MEBO-Schnellstraße) – Meran.

Tipp des Autors
Für den Besuch bestimmter religiöser Stätten oder besonders verehrter Orte kann angemessene Kleidung erforderlich sein.
Öffentliche Verkehrsmittel
Vom Hauptbahnhof kannst Du die Stadtlinie 4 nehmen und bis zur Haltestelle "Maia Park" fahren. Von dort gehst Du in 3 Minuten die Schafferstraße entlang zur Gedenkstätte Borodina.
Kurzbeschreibung
Eine russisch-orthodoxe Kapelle mit Zwiebelturm, Ikonen und Geschichte – ein Stück Russland mitten in Meran.
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