Inmitten grüner Wiesen und dunkler Fichtenwälder liegt auf 1.520 m Meereshöhe der Wallfahrtsort Maria Weißenstein.

Geschichte von Maria Weißenstein
Die Geschichte des Wallfahrtsortes beginnt 1553 mit der Auffindung des Gnadenbildes, einer Pietà aus Alabaster, durch den Bauern Leonhard Weißensteiner. Mit dem Bau der Wallfahrtskirche wurde 1638 begonnen. Die Einweihung fand 1673 statt, und der Klosterbau wurde 1722 erstellt. Der Ort, der ursprünglich ein Beichtort war und nur sporadisch durch Priester betreut war, wurde 1718 von den Serviten aus Innsbruck übernommen.
1787 wurde der Wallfahrtsort durch Kaiser Josef II aufgehoben. Das Gnadenbild kam nach Leifers, die Serviten wurden abgezogen, die Güter und Schätze verkauft. Die Kirche wurde profaniert und diente als Scheune, Holz- und Lagerraum.
1836 wurde der Wallfahrtsort durch die Servitenprovinz Innsbruck wieder zurückgekauft, auch auf Wunsch der vielen Pilger und Wallfahrer, und der Ort wurde wieder als Wallfahrtsort, als Ort des Gebetes und als Oase der Stille hergestellt.
In der Zeit des Faschismus wurden die deutschen Patres durch italienische ersetzt, und der Wallfahrtsort wurde der Servitenprovinz von Vicenza zugewiesen, welche ihn bis heute betreut.
Als Höhepunkt in der Geschichte dieses Südtiroler Wallfahrtsortes kann wohl die Erhebung der Wallfahrtskirche zur Basilika Minor im Jahre 1985 gewertet werden, sowie der Besuch des Papstes Johannes Paul II am 17. Juli 1988.
Heute noch wird Weißenstein von vielen Pilgern auf den Wallfahrtswegen von Aldein, Petersberg, Deutschnofen oder Leifers aus besucht.

Die Kirche
Im Inneren der Kirche befindet sich ein herrlicher Barockaltar mit der Kopie des Gnadenbildes und im rückwärtigen Teil die Auffindungskapelle. Die Malereien stammen von Adam v. Mölk aus Wien, jene der Seitenkapelle von Alfons Siber.