Der echte Südtiroler isst fünf Mal am Tag: Frühstück, „Holbmittog“ oder „Nein(d)ern“, Mittagessen, Marende und Abendessen. Die Bergbauern sind zumeist bereits um 5 Uhr morgens im Stall – kein Wunder also, dass sie um 9 Uhr schon wieder Hunger haben und sich zum Nein(d)ern hinsetzen. Die körperliche Arbeit verlangt auch am Nachmittag nach einer Pause mit Stärkung: der Marende.

Die Südtiroler Marende am Nachmittag besteht traditionsgemäß aus Südtiroler Speck, Schüttelbrot und einem Glas Wein, vorzugsweise Vernatsch. Gern wird dazu auch eine Kaminwurz und Südtiroler Käse verzehrt. Heute ist die Marende nach wie vor bei den Bauern Tradition und findet sich auch auf den Speisekarten der Almhütten und Restaurants.